Der Februar schlägt bei mir wieder mit 65 Perry Rhodan Heften zu Buche. Das war so eigentlich nicht geplant und trotzdem hatte ich einen Heidenspaß. Doch was es im vergangenen Monat bei mir auf dem Stapel der gelesenen Bücher gab, will ich jetzt mit euch teilen.
Perry Rhodan – Atlan und Arkon
Im Januar hatte ich es bis zum Heft 60 geschafft, da berichtete Atlan aus dem Methankrieg und seinem Kampf gegen die unbekannten aus dem fremden Universum. Der Februar brachte mir dann die Hefte Nr. 61-67. Da gab es die Begegnung mit dem geheimnisvollen Robot-Spion, das Kennenlernen mit den Swoons, eine Stippvisite auf Gray Beast und schlussendlich das große Drama der Familie Rhodan. Da war natürlich wieder alles dabei, denn auch qualitativ geht die Schere da weit auf. So muss ich zerknirscht eingestehen, dass mir das 67. Heft von Kurt Brand am besten gefallen hat. Das hat in meinem Perry Rhodan Reread Podcast Stardust glatt volle Punktzahl abgestaubt. Doch auch die Geschichte rund um das Druufuniversum und die unbestimmte Bedrohung derer die Terraner Herr werden müssen, hat endlich etwas Fahrt ausgenommen. Klares Lowlite war für mich die Story des Robot-Spions. Denn hier fällt so gut wie alles weg was Perry Rhodan groß macht. Denn weder den vielbeschworenen Sense of Wonder, Raumschiffaction oder das Entdecken fremder Welten, bleibt recht wenig übrig von der Kriminalgeschichte an Bord der DRUSUS.




Perry Rhodan – Stardust
Ende Oktober des letzten Jahres, habe ich begonnen den Zyklus rund um das Stardustsystem, die fernen Stätten und den Überlebenskampf der Superintelligenz ES zu lesen. Mit einigen Unterbrechungen habe ich den Zyklus auch im Februar diesen Jahres beendet. Wenn ich betone dass es Unterbrechungen gab, ist das immer ein schlechtes Zeichen. Denn was so vielversprechend begann, hatte zwischendurch deutliche Längen.
Eines meiner Hauptprobleme war wohl die Spannungskurve. Mit der Befreiung der Galaxis Andromeda ungefähr auf der Hälfte des Zyklus, war schon etwas die Luft raus. Zwar treffen wir auf noch größere und stärkere Widersacher, trotzdem hat mir der Kampf gegen die Frequenzmonarchie so gut gefallen, dass ich davon einfach noch mehr hätte vertragen können.
Das der Überlebenskampf der Superintelligenz dann doch etwas ganz anderes ist als gedacht, war mir schon fast ein bisschen zu groß. Auch dass diese Geschichte so richtig erst im letzten Heft ausgebreitet wird, war mir ein bisschen wenig. Es mag vielleicht noch einiges dazu kommen, deswegen will ich hier nicht zu vorschnell urteilen. Doch auch andere Dinge blieben mir dann am Ende des Handlungsabschnittes ein wenig zu knapp erklärt. Doch sei es drum.
Denn um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Es war wieder eine fantastische Reise! Neben tollen Charakteren, wie Sichu Dorksteiger, Whistler oder Legrange, spannenden Sternenregionen oder den faszinierenden Geschichten der Vatrox, Anthurianer oder Jaranoc, hatte der Zyklus auch im Hauptstrang viel zu bieten. Die Geburt einer neuen Superintelligenz im Sinne des „Lebens an sich“ war eine faszinierende Idee, wenn auch im Nachhinein so naheliegend.
Emotionales Highlight war für mich dann doch der Roman „Aufbruch der LEUCHTKRAFT“. Wer mehr dazu lesen möchte schaut doch einfach mal im Blogbeitrag zu Januar vorbei.








Perry Rhodan – Fragmente
Ach Mensch – Der neue Zyklus der Hauptserie hat es bei mir aktuell ziemlich schwer. Die Panjasen treffen meinen Nerv leider gar nicht. Weder habe ich große Nostalgie für Gruelfin noch kann mich das Prädikatthema und die damit verbundene Dislike Gesellschaft der Schönen von Morschaztas begeistern. Doch der Februar wartet mit Besserung auf. Denn die Trilogie von Michael Marcus Thurner rund um die Jagd nach dem Club der Lichtträger, hat mich sehr begeistert. Nicht nur die Agentenaction mit Tab und Liebkind in der ultramodernistischen Metropole hat meinen Geschmack getroffen, sondern auch die liebevolle Einführung der Yaqana war voll mein Ding. Da kam stellenweise das Flair des Romans „Mondmörder“ von Kai Hirdt aus dem vergangenen Zyklus bei mir auf, den ich absolut vergöttere.





Perry Rhodan Neo – Die Posbis
Nach dem ich stellenweise ein bisschen den Faden verloren hatte im Stardust-Zyklus habe ich eine kurze Exkursion in meine Neo-Lücke gemacht. Dort habe ich unter anderem die Posbis-Staffel gelesen. Die endet zwar furios und kann durch eine grundsolide Science-Fiction Idee überzeugen, denn Roboter und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz kann eigentlich immer begeistern, trotzdem war es vielleicht doch ein wenig zu viel an den falschen Stellen. Meine Bewertungen blieben durchweg positiv, doch hat die Staffel in der Rückschau noch ein paar Federn gelassen. Nicht weil die Story schlecht war sondern eher weil die Schwerpunkte bei den dedizierten Liduuri-Heften, für meinen Geschmack an den falschen Stellen lag.










Perry Rhodan Neo – Arkon’s Ende
Kurz vor Torschluss zu diesem Blogbeitrag hat es noch der Staffelauftakt der Staffel Arkon’s Ende in die Statistik geschafft. Ich kann und will an dieser Stelle noch nicht zu viel bewerten, deswegen will ich es auch beim ersten Heft belassen (Zum Zeitpunkt als diesen Text in mein Macbook klimpere, habe ich die Staffel zur Hälfte gelesen). Man bekommt genau das was drauf steht. Eigentlich ganz einfach, oder? Nein so einfach will ich es mir nicht machen. Natürlich ist Arkon nicht am Ende, zumindest noch nicht ganz. Leider macht der Staffelauftakt viel von dem kaputt was der Abschluss der Posbis-Staffel aufgebaut hat. Dort wurde den Terranern sehr viel geschenkt, das nun leider verloren geht. So ist nach 160 Seiten an drei Orten wieder die Kacke ordentlich am dampfen. Grund genug für Perry Rhodan den Tag zu retten. Unter dem Strich also genau das was ein Staffelauftakt tun soll, oder?
Nein. Denn ich tue mich wie so oft in den Heften ab 101 schwer damit Perry als echten Menschen zu erleben. Wie kann ein Mensch der mit einer Arkonidin verheiratet ist und einen gemeinsamen Sohn gezeugt hat, außerdem mit Atlan einen der arkonidischsten Arkoniden zu seinen besten Freunden zählt, so verdammt rational und überlegen moralisch bleiben? Warum bricht er nicht in Wut aus und zeigt den wasserstoffatmenden Sichelköpfen wo der Okrill die Locken hat? Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will, doch seid beruhigt die Staffel repariert dieses Problem im Lauf der ersten Hälfte. Wie es damit weitergeht, hört ihr in der kommenden Folge des terranischen Kongress’ oder im nächsten Blogbeitrag.

Perry Rhodan Neo – Revolution
Der Monat Februar hat mir auch noch zwei aktuelle Neo-Bände auf den SUB gelegt, die beide in die aktuell noch laufende Staffel gehören. Doch da wir uns über diese beiden Hefte wirklich ausführlich in der 12. Folge des DTK ausgelassen haben, verweise ich euch mal darauf. Alles in allem bin ich immer noch genauso begeistert wie im letzten Monat, denn nicht nur die hohe Qualität kann gehalten werden, sondern auch die Anknüpfung an die Naupaumgeschichten wird gesucht. Zwar liegt der Band Nr. 299 bereits auf meinem Nachttisch, ich habe aber ehrlich gesagt noch nicht reingeschaut. Daher könnte ich euch noch nicht mal wenn ich wollte spoilern. Revolution ist einfach eine großartige Staffel, die ihre Lorbeeren absolut verdient hat.


Perry Rhodan – Die Silberbände
Da die Silberbände in unseren Podcasts in Zukunft eine größere Rolle spielen werden, habe ich im Februar die Bände „Atlan“ und „Festung Atlantis“ gelesen. Die ich auch schon in aller Ausführlichkeit in den entsprechenden Foren SRT besprochen habe. Außerdem werde ich mich bemühen in Zukunft auch die aktuellen Veröffentlichungen der Silberbände mitlesen werde. Ich steige ein mit Band 159 „Gänger des Netzes“ der bekanntlich den gleichnamigen Zyklus beginnt. Mal schauen vielleicht werden wir in einem Monat auf die Bände 159 bis 161 zurückblicken.

Was kommt jetzt?
Das waren nach aktueller Zählung 130 Perry Rhodan Hefte in den vergangenen zwei Monaten. Ihr mögt es vielleicht nicht glauben aber ich muss zugeben dass ich den März mit anderen Büchern verbringen möchte. Zwar werde ich natürlich die aktuellen Veröffentlichungen mitlesen und auch die begonnene Staffel „Arkon’s Ende“ fertig lesen. Trotzdem möchte ich mich den Büchern widmen die ich mal begonnen habe, jedoch nie auslesen habe. Beginnen werde ich mit „Die Schattenelfen: Die Blutkönigin“ von Bernhard Hennen. Auf dieser Liste finden sich weiterhin Titel wie „Die Verlorenen“ von Simon Beckett oder der Kurzgeschichtenband „Die tristen Tage von Conny Island“ von Stephen Crane. Gemeinerweise schielen mich auch noch vier Mark Brandis Bände (5-8) aus meinem Bücherregal an und es gab ja auch noch den neuen Eschbach zu Weihnacht…. Ihr seht es ist schon wieder die Hölle auf Erden. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen, euer Chris.







2 Kommentare
Kommentieren →Hey Chris, danke dass du das weitermachst! Ich bin begeistert von den Bildern, die du dazu gemacht hast, frage mich gleichzeitig aber auch, wo du diese ganzen Bücher/Hefte unterbringst.
Der Trend geht zur Zweitwohnung…